Begonnen hat alles am 17. Juli 1973. Wolfgang Ernst, Rainer Lauterbach und Fritz Jungbauer beschlossen, in Poing einen Tennisclub zu gründen. Der Spielbetrieb wurde mit 27 Mitgliedern auf einem einzigen Platz an der Wittelsbacherstrasse aufgenommen.
Als Wolfgang Ernst aus beruflichen Gründen sein Amt als Erster Vorsitzender zur Verfügung stellen mußte, wurde Rainer Lauterbach sein Nachfolger. Dass diese Wahl ein besonderer Glücksfall für den Tennisclub war, erwies sich in den nächsten Jahren.
Rainer Lauterbach, Johann Grasser und Fritz Jungbauer setzten sich ab sofort dafür ein, ein geeignetes Grundstück zur Erweiterung der Tennisanlage zu finden. Nach mehreren Anläufen gelang es schließlich, von der Gemeinde den Grund am Endbachweg zu erhalten. Und so erteilte im Oktober 1979 das Landratsamt Ebersberg die Genehmigung zur Errichtung von fünf Tennisplätzen, die im folgenden Jahr auch erstellt wurden.
Damals diente eine gebrauchte Holzhütte als Vereinsheim. Duschen gab es keine. Mit Genehmigung der Gemeinde durften die Toiletten beim Friedhof benutzt werden. Da war klar: Ein Vereinsheim muß her! Unter der sachkundigen Leitung von Architekt Brauch und dem persönlichen Einsatz vieler Mitglieder wurde 1982 mit dem Bau eines Vereinsheims begonnen und im nächsten Jahr abgeschlossen. Gleichzeitig wurde ein weiterer Tennisplatz errichtet. Nachdem der Platz an der Wittelsbacherstrasse 1991 aufgelöst wurde, stehen dem Verein heute 6 Plätze zur Verfügung.
Neben persönlichen Bürgschaften der Vorstandsmitglieder und öffentlichen Geldern sorgten über 3.500 Arbeitsstunden der Mitglieder dafür, daß die finanzielle Belastung für den Verein erschwinglich blieb. Nach einer Spende der Gemeinde im Rahmen der Errichtung des neuen Sportgeländes in Poing ist der Verein schuldenfrei. Der dadurch entstandene finanzielle Spielraum wird künftig für die sportliche Förderung insbesondere im Rahmen der Jugendarbeit genutzt.
Rainer Lauterbach leitete bis zum Jahre 1989 die Geschicke des Vereins. Nach seinem Ausscheiden übernahm der bis dahin Zweite Vorsitzende Henning Keller die Führung des Vereins bis 1997. Auf ihn folgte für 6 Jahre Hans Fischl, der bisherige Zweite Vorsitzende. Auf der Hauptversammlung 2003 stellte sich neben Hans Fischl noch Werner Jeschke zur Wahl. In einer Kampfabstimmung konnte sich Werner Jeschke durchsetzen und blieb bis 2013 in diesem Amt.
Auf der Hauptversammlung 2013 fand dann ein größerer Umbruch im Vorstand statt. Es wurden fünf alte Vorstandsmitgieder verabschiedet. Der Erste Vorsitzende Werner Jeschke, die Schriftführerin Gerti Schmälzle (35 Jahre auf verschiedenen Posten), der Zweite Vorsitzende Günter Wiederer, der Sportwart Günter Prems (16 Jahre) und der Clubheimwart Rainer Kopetz (30 Jahre).
Zum neuen Ersten Vorsitzenden wurde Jochen Bunzel, zu seinem Stellvertreter Dieter Dielmann gewählt. Als Kassenwart wurde Ursula Dielmann wiedergewählt. Sportwart wurde Gerhard Koblizek, Jugendwartin Daniela Mattis und Schriftführerin Ilona Wiederer, gefolgt von Anja Kleine und Gabi Zandron. Clubheimwart wurde Thomas Lässig, später Ludwig Greipl.
Durch die stark wachsende Zahl an Mitgliedern stieg der Bedarf an Trainingskursen für Jugendliche und Hobbyspieler. So wurde der Vorstand 2015 erweitert um Breitensportwartin Daniela Mattis, Oliver Dieterle übernahm den Posten des Jugendsportwarts. Das Kursangebot für die Jugend wurde mit einer Ballschule für 3-6 Jahre und dem Talentino-Club (6-8 Jahre) erweitert. 2019 übernahm Kerstin Bravo das Amt des Pressewarts (bisher komm. Dieter Dielmann). 2021 gab Gerhard Koblizek beruflich bedingt auf. Christoph Goldmann folgte und Nina Goldmann stellte sich als 2. Jugenwartin zu Verfügung.
2019 beschloss der Vorstand, die reparaturanfällige Berieselungsanlage zu erneuern. Der 2.Vorstand Dieter Dielmann kümmerte sich schwerpunktmäßig um den Austausch durch eine moderne, wartungsarme Berieselungsanlage. Da mit fast 500 Mitgliedern (ca. 50% Jugendliche) der Trainingsbedarf weiter anstieg, kam die Idee auf, die Gräben für die Beregnungsanlage gleich zu nutzen, um auf Platz 4 und 5 die Kabel für eine Flutlichtanlage mit zu verlegen. Da der Club über hohe Rücklagen verfügte, wurde 2020 von den Firmen Tennisplatzbau Rogg und Elektro Arning das Projekt verwirklicht. Jetzt kann bis 22 Uhr auf Platz 4-5 trainiert und gespielt werden.
Mit weiter steigenden Mitgliederzahlen kam bei einem Besuch des Bürgermeisters Thomas Stark die Idee auf, das Gelände zwischen Bauhof und Bahn für einen weiteren Tennisplatz zu nutzen. Nach einer längeren Planungsphase sowie einem Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 60.000 € wurde 2023 der Platz 7 gebaut. Pünktlich zum Fest „50-jähriges Jubiläum“ konnte Bürgermeister Stark den Platz 7 einweihen.
Auf der Jahreshauptversammlung im November 2023 fanden Neuwahlen statt. Nach 20 Jahren im Vorstand gaben Ursula Dielmann (Kassenwart) und Dieter Dielmann (2. Vorsitzender) ihre Ämter auf. Joachim Grau wurde zum 2. Vorsitzenden, Mark Lommatzsch zum Kassenwart gewählt. Peter Heiß übernahm das Amt des Platzwartes (Anlagenwart). Florian Westermayr kümmert sich in Zukunft um die Kommunikationstechnik und den Webauftritt.
Die aktuellen Vorstandsmitglieder befinden sich auf unserer Webseite unter dem Menuepunkt "Der Vorstand".